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Archive | Roselie Herrmann Knigge Trainerin
Private Essenseinladung: So sollte man sich nicht verhalten.

Private Essenseinladung: So sollte man sich nicht verhalten.

Bei einer privaten Einladung zum Essen gibt es einiges zu beachten

Wenn Sie privat zum Essen eingeladen wurden, steht Ihnen meist ein angenehmer Abend bevor. Dennoch gibt es neben guten Tischmanieren einige Dinge, die Sie beachten sollten, um Fettnäpfchen zu vermeiden. Im Folgenden drei Knigge-Don’ts, die weniger gut ankommen.

 

Unpünktlichkeit (zu früh oder viel zu spät kommen)

Pünktlichkeit gehört in Deutschland zu den wichtigsten Höflichkeitsregeln überhaupt, sie ist wirklich sehr ernst zu nehmen:  5 Minuten vor einem Termin bis 5 Minuten danach ist allgemein akzeptiert. Wer sich daran hält, zeigt Respekt und Wertschätzung gegenüber seinem Mitmenschen. Wer unpünktlich ist, vor allem wiederholt, hinterlässt einen richtig schlechten Eindruck. Wer gar nicht von hier ist, eher flexibel in der Einstellung zu Zeit, weil sie in seiner Kultur einen anderen Stellenwert hat, kann mit wohlwollender Nachsicht rechnen. Umgekehrt übrigens, sollte ein Gast aus Deutschland in einem Land, in dem die Pünktlichkeit längst nicht so viel zählt, unbedingt pünktlich sein – und keinesfalls mit Wohlwollen rechnen. Warum das denn? Weil in der ganzen Welt bekannt ist, dass Deutsche pünktlich sind. Immer. Wirklich immer, sonst ist ihr guter Ruf dahin.

Hierzulande etwa gilt in Hochschulkreisen die akademische Viertelstunde: „c.t“,  cum tempore=mit Zeit. Da ist es völlig in Ordnung, 15 Minuten später oder auch etwas vor dem Termin einzutreffen.  „s.t.“ dagegen, sine tempore =ohne Zeit, verlangt, dass man exakt zum Termin zu erscheinen hat. Bei einer privaten Einladung zum Abendessen, zum Beispiel „19 Uhr“,  gilt wiederum: Bloß nicht zu früh, nicht eine einzige Minute, möglichst genau um 19 Uhr. Warum gibt es denn hier so eine seltsame Interpretation von „pünktlich“? Weil die Gastgeber die Zeit sehr genau takten, Zwischenfälle in ihren Abläufen einkalkulieren müssen.

Das betrifft das Essen – kann ja mal was daneben gehen, Improvisation ist gefragt, alle möglichen Housekeeping Punkte müssen sitzen und nicht zuletzt die Frisur, die bei der ganzen Hektik sichtbare Mängel erlitten hat. Mit dem Partner hat man noch nicht fertig gestritten, die Kinder noch nicht ermahnt und dann stehen die Gäste auch schon brav um Punkt .. Uhr vor der Tür? Das geht gar nicht. Nein, man lasse einander ein wenig Spielraum, dann kann der Abend garantiert entspannt beginnen.

 

Sich in den Mittelpunkt stellen oder andere nicht zu Wort kommen lassen

Wenn Gastgeber solch ein Verhalten an den Tag legen, wissen Gäste ziemlich genau, welche Rolle für sie vorgesehen ist:

Zuallererst sollen sie zuhören können. Das ist das Mindeste. Aufmerksam und interessiert sollen sie sich zeigen, je nach Thema zustimmen oder ihre Bewunderung zum Ausdruck bringen. Es können das Essen, die Umgebung, die Lebensführung, Hobbys, Reisen oder Erlebnisse sein, problemlos wäre darüber ein entspannter und inspirierender Austausch in der ganzen Runde drin. Das ist aber nicht gefragt. Würde direkt stören. Es geht nur um Senden, um Selbstdarstellung, nicht um Kommunikation. Die Rolle des Claquers ist eine echt schwierige, kostet viel Kraft, erfordert den gezielten Einsatz der passenden Höflichkeitsformen.

Eigentlich nur zu rechtfertigen, wenn der Gastgeber „mildernde Umstände“ verdient, wenn all sein sonstiger Charme beide Augen zudrücken lässt, wenn ganz sicher ist, dass dies Ereignis nur ein einziges Mal vorkommt.

Gäste aber, die unbedingt und ausschließlich im Mittelpunkt stehen wollen, bringen alle anderen, entweder genervt auf die Palme oder in wettbewerbsorientierte Kommunikationsstrategien (..jetzt wolln wir aber mal sehn..). Natürlich laden die Mittelpunktsucher auch ein zur Resignation (der Abend ist gelaufen, zum Glück hat es ganz gut geschmeckt). Wenn ein Gastgeber den Wunsch hat, dass all seine Gäste sich bei ihm wohlfühlen, dann sorgt er dafür, ein bisschen Moderator kann nicht schaden, dass die Aufmerksamkeit nicht allein bei einer Person hängen bleibt. .. Außer es ist der Star des Abends, der Stadt, des Erdballs..

 

Bei einer Einladung zum Essen kompliziert sein

Private Essenseinladung beachtenUnkompliziert sein heißt, keine Umstände machen. Das ist wie ein Gütesiegel für jeden guten Gast. Weil ruhig auch mal was schief gehen kann – meist geht dann gar nichts schief. Das ist das Paradoxe daran. Oder es merkt einfach keiner, ist doch nicht so wichtig. Oder, besonders elegant: darüber sieht man eben hinweg. Von solcher Großzügigkeit haben alle was, nicht nur der Gastgeber, auch die anderen Gäste.

Wer sich unkompliziert zeigt, ist es in den meisten anderen Lebenslagen auch. Natürlich kann man auch kompliziert und anspruchsvoll sein – klar, ist noch nicht mal schwer. Das geht so: „Könnten wir den Hauptgang nicht früher haben, mir wird das alles sonst echt zu spät heute?“.. Es wird Kaffee angeboten, aber das ist irgendwie nicht das, was dieser Gast gewohnt ist…“Ach, Chai Latte gibt es nicht?, schade .. und stilles Mineralwasser wär`mir eigentlich auch lieber als mit Kohlensäure, das vertrag ich gar nicht, naja, dann halt nicht..“

Ein Gastgeber fühlt sich mies, weil er die gewünschten Getränke nicht vorrätig hat, also versagt hat und sein Ablaufplan gefährdet ist, also Stress kriegt. Nicht, dass er nicht flexibel wäre, aber spätestens jetzt braucht er extra Kraft, um den Gästen gegenüber gelassen und souverän zu wirken. ..Der Wein ist leider zu trocken, man bevorzuge doch eine eher liebliche Sorte. Was, ach es gibt nur den? Ach schade..  So benimmt sich eigentlich nur Tante Erika, die sich, egal wie, in den Vordergrund schieben muss. Einfach Umstände machen muss. Meistens hat sie auch noch dies und das zu kritisieren und wegen des Essens ernsthafte Befindlichkeitsstörungen. Was sie auch jedem ausführlich mitteilt.

Aber zum Glück weiß jeder, der nicht „der Tante Erika-Typ“ ist (gibt´s auch in männlich), dass es jetzt nicht um eine einzelne Person geht, sondern um die gute Atmosphäre mit allen am Tisch.

 

 

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